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SIEG IM KAMPF GEGEN DIE PROPAGANDA DES KREML – ARCOM ORDNET DIE SPERRUNG VON 19 SANKTIONIERTEN RUSSISCHEN MEDIENWEBSITES AN

4. Juli 2025

Pressemitteilung von Für die Ukraine, für ihre und unsere Freiheit!

Nach der Mobilisierung der französischen Zivilgesellschaft und insbesondere des Diderot-Komitees und der Verbände „Für die Ukraine, ihre und unsere Freiheit“, „Russland-Freiheiten“ und der Union der Ukrainer Frankreichs hat Arcom die Internetbetreiber endlich aufgefordert, die europäischen Sanktionen gegen russische Propaganda zu respektieren.


Seit Februar 2022 hat die Europäische Union verschiedene Sanktionen gegen russische Propagandisten, Sender und Mediengruppen verhängt. Diese Sanktionen gelten grundsätzlich sofort für die Betreiber, und die nationalen Behörden sind verpflichtet, sie mit aller Sorgfalt durchzusetzen.


In Frankreich hielten sich Internetanbieter, Suchmaschinen und soziale Medien im Allgemeinen relativ gut an die ersten Sanktionen gegen RT France und Sputnik. Anders verhielt es sich jedoch mit den Sanktionen gegen Propagandisten und Mediengruppen. Auf Nachfrage antworteten die Betreiber, sie könnten nicht ohne die Intervention eines Gerichts oder von Arcom über die Sperrung von Websites oder Kanälen entscheiden. Weder die Europäische Kommission noch die französischen Behörden haben (anders als in anderen Mitgliedstaaten) Umsetzungsrichtlinien veröffentlicht, geschweige denn detaillierte Listen der betroffenen Informationskanäle.


Das am 21. Mai 2024 verkündete SREN-Gesetz verleiht Arcom neue Befugnisse und ermöglicht es dem Unternehmen, bei Betreibern einzugreifen, um europäische Sanktionen durchzusetzen. Bei Nichteinhaltung sind Strafen vorgesehen.


Die Behörde hat diese neuen Befugnisse jedoch nur zögerlich in Anspruch genommen. Am 14. Mai erschien auf Initiative des Diderot-Komitees und seiner Partner (Für die Ukraine, ihre und unsere Freiheit, RSF, Russia-Liberties, Union der Ukrainer in Frankreich) ein von führenden Parlamentariern, Akademikern und Fachleuten der audiovisuellen Medien unterzeichneter Meinungsartikel in Le Monde . Die Unterzeichner zeigten sich überrascht über die Langsamkeit der ARCOM bei der Durchsetzung der Sanktionen. Am 21. Mai, anlässlich des ersten Jahrestages des SREN-Gesetzes, wurde vor dem Hauptsitz der Behörde eine Demonstration organisiert.


ARCOM stimmte dem Dialog zu und reagierte schließlich auf diese Maßnahmen. Die in einer Pressemitteilung vom 3. Juli angekündigten Entscheidungen entsprechen dem Großteil der vorgelegten Berichte: Internetdienstanbieter und Suchmaschinen werden aufgefordert, 19 Websites der wichtigsten sanktionierten russischen Medien zu sperren oder von der Liste zu streichen. Darüber hinaus werden an verschiedene Plattformen formelle Mitteilungen oder Beobachtungsschreiben bezüglich der Ausstrahlung sanktionierter Kanäle oder der Konten sanktionierter russischer Propagandisten verschickt.


Das Diderot-Komitee und seine Partner begrüßen diese Interventionen von Arcom, bedauern jedoch weiterhin deren Verspätung. In den kommenden Wochen werden sie die ordnungsgemäße Umsetzung durch die Betreiber überwachen.


Das Eingreifen der französischen Behörden gewinnt im europäischen Kontext an Bedeutung. Viele andere Mitgliedstaaten haben ihre Betreiber bislang nicht zur Durchsetzung europäischer Sanktionen aufgefordert. Besonders dringlich ist das Thema in Deutschland, wo die offiziellen Sender in der großen russischen Community weiterhin eine hohe Reichweite haben.

 


In der Pressemitteilung des Diderot-Komitees heißt es, Arcom wolle die Internetbetreiber endlich auffordern, russische Medien und Propaganda zu verbieten.
Die Union der Ukrainer in Frankreich fordert Arcom auf, bei Internetbetreibern zu intervenieren, um russische Propaganda zu verbieten
Russia Liberties fordert ARCOM auf, bei Internetbetreibern zu intervenieren, um russische Propaganda zu verbieten

Für die Ukraine, für ihre und unsere Freiheit! fordert ARCOM auf, bei Internetbetreibern zu intervenieren, um russische Propaganda zu verbieten

HAT um

Für die Ukraine, für ihre und unsere Freiheit! Ein Verein, der von einem Kollektiv aus 130 Akademikern und zahlreichen Unterstützern der ukrainischen Sache gegründet wurde. Er veröffentlicht Kolumnen und führt Lobbyarbeit und Aktionen zur Unterstützung der ukrainischen Sache durch.

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